Der ökologische Rucksack ist eine Metapher für die Energie und die Ressourcen, die für die Herstellung, den Transport, den Gebrauch und die Entsorgung eines jeden Gegenstandes aufgewendet werden müssen. Jedes Produkt, egal wie klein und leicht es auch sein mag, hat einen schweren ökologischen Rucksack zu tragen. Je weiter der Transport und je ressourcenaufwendiger die Herstellung, desto größer ist dieser sinnbildliche Rucksack des Produkts.
Der ökologische Rucksack ist vergleichbar mit dem Ansatz des ökologischen Fußabdrucks: Hier wird die Fläche der Erde ermittelt, die jeder Mensch für die Aufrechterhaltung seines Lebensstandards, unter Einbezug von Faktoren wie Nahrung, Wohnung, Kleidung, Müllproduktion etc., für sich beanspruchen würde. Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Konzepten ist also die Maßeinheit, mit der unser Ressourcenverbrauch metaphorisch dargestellt wird. Bei dem ökologischen Fußabdruck liegt der Fokus auf der Größe der benötigten Fläche sowie der damit einhergehenden Klimabelastung, während beim ökologischen Rucksack der Materialbedarf eines Produkts in Kilogramm ermittelt wird.