Verpackungen sind kurzlebig. Früher oder später enden sie im Müll. Erst dann stellte es sich heraus, wie problematisch Plastikmüll ist. Wie der Name es bereits verrät, ist Kunststoff kein natürliches Material. Es wird nicht oder kaum zersetzt. Was auf den ersten Blick ein Vorteil ist, erwies sich langfristig als Nachteil. Forscher schätzen, dass es hunderte von Jahren dauert, bevor sich Kunststoff zersetzt. Die Folgen sind überall sichtbar: Plastikmüll. Sowohl an Land als auch in den Ozeanen trifft man selbst in entlegenen Regionen auf alte Plastiktüten und Plastikverpackungen aller Art. Experten schätzen, dass es in den Weltmeeren schon bald mehr Plastikmüll als Fische geben wird. Per Satellit wurden auf den Ozeanen schon riesige Inseln beobachtet, die aus Ansammlungen von Plastikmüll bestehen. Tiere verenden qualvoll, wenn sie den Müll verschlucken oder sich darin verfangen.
So schlimm das ist, von Kunststoff geht noch eine viel größere Gefahr aus: Mikroplastik. Da Mikroplastik jedoch mit dem bloßen Auge nicht sichtbar ist, wird sie weniger beachtet.