Neben Wind- und Wasserenergie, die sich ausschließlich für die Stromerzeugung eignen, und Sonnenenergie, die sich außerdem als Heizenergie nutzen lässt, kommen wir nun zum echten Multi-Talent unter den Erneuerbaren Energien: die Biomasse. In der Stromerzeugung hat sie unter den Erneuerbaren Energien einen Anteil von knapp 7% (BMWI, 2018), aber sie eignet sich auch zur Wärmeerzeugung und liefert außerdem sowohl flüssige als auch feste Kraftstoffe.
Typische Lieferanten für Biomasse sind aus den Wäldern das Holz und seine Abfallstoffe, aus der Landwirtschaft Stroh, Ernteabfälle und Gülle, aus Haushalten Biomüll, zusätzlich speziell angebaute Pflanzen wie zum Beispiel Raps und Mais. Obwohl bei der Verbrennung bzw. Vergasung ebenfalls das Treibhausgas CO2 freigesetzt wird, kann man dennoch von einem klimaneutralen Prozess sprechen, da die selbe Menge CO2 kurz zuvor beim Wachstum aufgenommen wurde.